In einer Kiste, ob im Keller oder im Büro – liegt ein altes Diktiergerät, das ich vor einigen Jahren regelmäßig benutzt habe. Es hat irgendeinen Defekt und deshalb kann ich meine letzten Notizen auf den zugehörigen Bändern nicht mehr abhören. Selbstverständlich könnte ich mir ein neues Gerät anschaffen, das wäre kein Problem.
Aber mir gefällt der Gedanke, dass irgendwann einmal durch elektromagnetische Vorgänge (so stelle ich mir das vor, da kenne ich mich nicht aus) diese Aufzeichnungen verschwinden. Zunächst, nach all den Jahren, wird sich meine Stimme verändert haben: auf den Bändern schneller gealtert, als im wirklichen Leben, dürfte sich das Krächzen, das ich heute noch hören könnte, morgen in ein heilloses Rauschen verwandelt haben.
Existenzialisten würden wohl sagen: »Vergänglichkeit at it«s best«. Ich trauere den Aufnahmen nicht nach, einiges habe ich damals auch in mein Notizbuch übertragen und nur einen Bruchteil, der es wert ist, lasse ich überleben.
Dennoch möchte ich einige Dinge festhalten, auch für meine Leser – und glaube, dass diese Internetseite ihren Teil dazu beiträgt. »Unterwegs« ist nun die passende Überschrift über meine Arbeiten der vergangenen Jahre. Deshalb habe ich versucht, aus all den Schnipseln, Tage- und Notizbüchern, Skizzenblöcken, Heften und Disketten Bruchstücke zu einem Mosaik zusammenzufügen, das – hoffentlich – einen interessanten Überblick möglich macht.